April 2023: Einschätzung Zinsmarkt

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Trotz der Entspannung bei den Produzentenpreisen und der Kerninflation verbleibt die Teuerung auf einem zähen Niveau, was zu einem erwarteten Zinsschritt im Juni führt. Jedoch ist sich der Markt uneinig darüber, ob eine Erhöhung um 25 oder 50 Bps zu erwarten ist. Die gestiegene Risikowahrnehmung im Bankensystem spiegelt sich in erhöhten Hypothekarzinsen wider, die für Kreditnehmer eine Herausforderung darstellen können.

Schweiz

Die jüngsten Daten zur Lohnentwicklung im Jahr 2022 offenbaren trotz des nominalen Anstiegs von 0.9% einen Rückgang der Reallöhne um 1.9%. Dies mag für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer enttäuschend sein, entlastet jedoch die Sorge vor einer drohenden Lohn-Preis-Spirale. Darüber hinaus verzeichneten die Produzentenpreise erstmals einen geringeren Anstieg als die Kerninflationsrate, was als Indiz dafür interpretiert werden kann, dass das Schlimmste überwunden ist.

Ausland

Die US-Schuldenlast erreichte mit 31.4 Billionen USD im Januar die gesetzliche Obergrenze, deren Anhebung politisch umkämpft ist und sogar den Anleihemarkt beeinflusst. Infolgedessen hat sich die Renditedifferenz zwischen ein- und dreimonatigen US-Treasury Bills signifikant vergrössert, da Anleger ihre Investitionen von der dreimonatigen Anleihe abziehen und in die einmonatige Anleihe umschichten.

In unserer Einschätzung zum Zinsmarkt April 2023 zeigen wir auf, was diese Entwicklungen für die Geldpolitik und die Hypothekarzinsen bedeuten und wie die Situation in der Schweiz und im Ausland eingeschätzt wird.

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